Montag, 19. Oktober 2009

Lu......

...fährt heute nach Stockholm.
Viele liebe Grüße an alle da draußen und drinnen!

Samstag, 17. Oktober 2009

Herbst in Kalmar


Meine neue Jacke. Gesponsort von Tina. Ich seh aus wie ein lederner Eskimobär.


Kalmar an einem schönem Tag. Rechts hinten der Dom.










Montag, 12. Oktober 2009

Essen in Schweden

Jetzt ein kleiner kulinarischer Artikel:
Auch wenn ich hier selten richtig schwedisch esse, da ich ja fuer mich selber koche und da auf Grund von chronischem Geldmangel meist auf Pasta mit irgendwas zuråckgreife, sind mir schon einige Dinge angenehm und..naja..auch unangenehm aufgefallen.
Das unangenehme am Schwedischen Essen sind natårlich vor allen Dingen die Preise. Ich war am Samstag einkaufen, weil ich Lust hatte mal wieder ordentlich zu kochen (thailändisch, får die, die es interessiert) und habe glatt får ein paar Dinge 350 Kronen ausgegeben. Und da fehlte es mir immer noch an Obst und Gemåse. Vor allen Dingen Fleisch und Fisch ist hier sehr, sehr teuer, zum Glåck brauche ich nicht viel Fleisch zum glåcklichsein.

(Oh, wie mir gerade auffällt, hab ich die ganze Zeit ein ’å’ statt eines ’ue’s geschrieben. Verzeihung. Sieht lustig aus. Aber auf der schwedischen Tastatur existiert kein ’ue’)

Naja, fuer 400 g Huehnchenfleisch (weniger konnte ich nicht kaufen, ich bin allerdings schon Weltmeisterin im Einfrieren geworden) hab ich stolze 60 Kronen bezahlt, aber das war es wert. Abgesehen von den Preisen gibt es aber fast nur schöne Dinge hier…

Zum einen haben die Schweden einen ausgeprägten Sinn fuer Suesses. Da sind zum einen natuerlich die Zimtschnecken, die auf der Farm jeden tag frisch gebacken werden, aber auch herrliche Kuchen (Kladdkaka und Blåbärstarte) und Wienerbröd (eine dänische Spezialität, sehr lecker, aber das macht es auch nicht wieder gut, dass sie gegen Schweden gewonnen haben *grummel* ). Oh und natuerlich marabou Schokolade. Und Daim! Wusstet ihr, dass Daim eine schwedische Erfindung ist? Und Daim ist Hoflieferant des schwedischen Königshauses. Jaha!

Lustig ist es auch hier Brot zu kaufen. Ich vermisse ein wenig das gute deutsche Vollkornbrot, denn hier wird erstens eher mehr Weissbrot gegessen und zweitens ist das meiste Brot suess. Dafuer ist die Butter gesalzen, was zusammen lustig aber lecker schmeckt.

Im Supermarkt kann man fertig gegrilltes Fleisch kaufen, weshalb es unglaublich gefährlich ist mit leerem magen einkaufen zu gehen. Es riecht einfach unglaublich gut aus allen Ecken. Fisch gibt es in allen, wirklich allen variationen zu kaufen, frisch und ganz, Filets, nur Köpfe (wer kauft den Fischköpfe??), in der Dose (Fischklösse wie in Bullerbue! Allerdings trau ich mich nicht die zu essen) und sogar als paste. Das nennt sich dann ‚Kalles Kaviar’ und schmeckt eigentlich nur salzig.

Die Schweden trinken uebrigens ausgesprochen viel Leitungswasser, es gibt nicht annäherns eine so grosse Auswahl an Mineralwasser wie bei uns. (Eine Marke heisst ‚Loka’, was dazu fuehrt, dass ich, wenn ich meinen Namen sage entweder die Antwort: „Ah, wie das Wasser“ oder „Ah…my name is luca, I live on the second floor“ höre. Irgendwann ist das nicht mehr ganz so lustig, aber was solls).
Und wenn Schweden mineralwasser trinken dann meistens mit irgendeinem Geschmack. Hier gibt es auch sehr viel Sirup zu kaufen, den man sich in sein Leitungswasser mischt. Da war ich erst sehr skeptisch und an das Wanderfahrtsgetränk erinnert, aber ich hab jetzt eine Sorte gefunden, die wirklich gut schmeckt. Nennt sich „Appear“, eine Mischung aus ‚Appel’ and ‚Pear’.

Jaha. So, jetzt sollte ich ein wenig arbeiten (aber es ist so eklig draussen! Und der Schluessel fuer das 4-Wheel ist verschwunden, so dass ich nichtmal rumfahren kann!), ich melde mich bald wieder.
Grussle,
Lu

Freitag, 9. Oktober 2009

Mal sehen ob das hochladen klappt. Ich hab noch ein paar andere Videos, aber das dauert immer so lang! Und grad scheint die sonne, da möcht ich viel lieber rausgehen.

Und ein paar Fotos dazu.

Mein geliebtes Klapperfahrrad.

Ich vor meinem ersten "Wir machen was, meldet euch an" Zettel. "Vem vill baka Pizza med mig?"

Fertige Zimtschnecken. Und dann die beiden fleißigen Bäckerinnen.




















Ganz schnell und kurz.

Letzten Freitag Abend, Greek Diner (gekocht von Georgios, Diego und Carolina) bei Angelique, einer Freundin von Georgios. Ca. 20 Leute aus 10 Nationen, sehr viel leckeres Essen und lustige Gespräche.

Am Samstag hab ich dann mit Inken erst Wein gekauft (3 Flaschen = 150 Kronen!) und dann haben wir zusammen Kanelbullar gebacken, da am 4. Oktober Kanelbullar Dag war. Die sind ebenfalls sehr lecker geworden, auch wenn wir den Hagelzucker obenauf vergessen haben.
Am Abend war bei uns dann Deutsche Party, denn es war ja Tag der Deutschen Einheit. Und ich hab gehört man sollte jeden erdenklichen Anlass feiern. Leider hab ich da kaum Fotos, da ich meine Kamera irgendwie vergessen habe, aber es war natürlich wieder sehr schön. Um 8 haben wir angefangen und um 11 wurde die Party gesplittet. Manche sind ins Palace gezogen, während andere (darunter ich) weiter zu einer anderen Wohnung gegangen sind. Dort habe ich tatsächlich einige Samba (oder war es Tango? Ohje) Tanzschritte gelernt und Freundschaft mit einem riesigen weißen Hund geschlossen. Die, die dann um 2 immer noch nicht müde waren sind weiter zur nächsten Wohnung gezogen, wo dann mit Kuchen, Icecream und grünem Gift bis ca. 5 Uhr celebriert wurde.
Ich hab dann mangels Fahrrad und Energie in der Wohnung übernachtet und stand dann am nächsten Morgen vor der schwer lösbaren Aufgabe von irgendwo im Süden Kalmars nach Hause zu finden. Zu Fuß und ohne Stadtplan. Aber ein netter Mitmensch nahm mich auf dem Gepäckträger mit (danke noch mal) und so konnte ich den Rest des Tages mit Hangover zu Haus verbringen. Abends gab es dann georgisches Essen (Georgi, ein Freiwilliger aus Georgien (hihi) hat gekocht) und dann schnell wieder schlafen.

Oh, noch anderes: Mein Sprachkurs hat leider immer noch nicht angefangen. Ich hatte letzen Mittwoch meinen Einstufungstest von SFI (Svenska för Invandrare) und warte seitdem auf meine E-Mail mit Anfangsdatum. Das nervt ziemlich, weil ich mir das alleine einfach schlecht beibringen kann. Und außerdem brauch man dafür sehr viel Motivation, da ich zu Haus der Einfachheit Deutsch spreche und mit den anderen (Ex-)Freiwilligen Englisch. Aber ab nächste Woche halten wir unser Monday Meeting, wo der Farm-Plan für die Woche besprochen wird, auf laaaaaaaaaangsamen Schwedisch. Das wird lustig.

Ja, das war so das neuste von hier. Vorgestern verließ Felix uns für knapp drei Wochen (Hallo Felix an dieser Stelle! Viel Spaß und gute Reise!) um erst nach Barcelona, dann nach Callea und dann nach Deutschland zu reisen. Und da Alex am Wochenende ebenfalls nach haus verreist, muss ich mir wohl wirklich etwas zu tun suchen. Im Notfall mach ich halt ganz viel Sport, ich hab mich nämlich mit Inken jetzt beim Fitnesstudio angemeldet. Nicht für Gerätetraining sondern für alle Kurse, die da angeboten werden. Am Montag haben wir schon Yoga ausprobiert, was sehr entspannend war, jedoch etwas schwer teilweise, wenn man nur „Arm“, „Bein“, „links“ und „rechts“ versteht. Oh, und „noch einmal“. Das war auch wichtig. Es war sogar so entspannend, dass ich fast eingeschlafen wäre, auf jeden Fall war ich kurz davor. Aber schließlich musste ich auch schon um halb neun arbeiten.

Oh, und meine Projekte fangen langsam an zu funktionieren. Letzte Woche habe ich meinen ersten Zettel aufgehängt, auf schwedisch natürlich. Und hej – es haben sich sogar Kinder angemeldet. Und als die Pizza, die wir gebakcen haben, dann fertig war, waren es sogar noch mehr Kinder!

Oh, und: ich bin Auto gefahren! Tatsache und ich hab keinen Unfall gebaut! Das erste Mal seit sicher 7 Monaten und dann auch noch in einem riesen Auto (citroen C8, für di, die es interessiert). Ich war erst furchtbar nervös, schon weil ich nichtmal erst alles allein ausprobieren durfte, sondern Tina auf dem Beifahrersitz saß. Aber es ging wirklich gut, ich war zwar in den meisten Kurven etwas schnell, wie immer und einmal bin ich beim drehen über einen Bordstein gefahren, aber nichts ernsthaftes. Und nicht einmal abgewürgt. Ja, ein wenig stolz bin ich schon. :)

Jaja…hier pendelt sich langsam alles wirklich ein, ich habe auch kein Heimweh mehr, wie in den ersten Wochen, die wahrhaftig nicht einfach waren, sondern fühl mich hier schon sehr zu Hause. Und bis auf die Tatsache, dass es auch hier immer und immer kälter wird (nachts schon unter den Gefrierpunkt) ist es wirklich wunderbar. Es gibt zwar ab und an Regen, aber meistens nachts, so dass man tagsüber das Herbstwetter genießen kann. In dicker, dicker Jacke.

Alles Liebe,
Lu