Freitag, 9. Oktober 2009

Ganz schnell und kurz.

Letzten Freitag Abend, Greek Diner (gekocht von Georgios, Diego und Carolina) bei Angelique, einer Freundin von Georgios. Ca. 20 Leute aus 10 Nationen, sehr viel leckeres Essen und lustige Gespräche.

Am Samstag hab ich dann mit Inken erst Wein gekauft (3 Flaschen = 150 Kronen!) und dann haben wir zusammen Kanelbullar gebacken, da am 4. Oktober Kanelbullar Dag war. Die sind ebenfalls sehr lecker geworden, auch wenn wir den Hagelzucker obenauf vergessen haben.
Am Abend war bei uns dann Deutsche Party, denn es war ja Tag der Deutschen Einheit. Und ich hab gehört man sollte jeden erdenklichen Anlass feiern. Leider hab ich da kaum Fotos, da ich meine Kamera irgendwie vergessen habe, aber es war natürlich wieder sehr schön. Um 8 haben wir angefangen und um 11 wurde die Party gesplittet. Manche sind ins Palace gezogen, während andere (darunter ich) weiter zu einer anderen Wohnung gegangen sind. Dort habe ich tatsächlich einige Samba (oder war es Tango? Ohje) Tanzschritte gelernt und Freundschaft mit einem riesigen weißen Hund geschlossen. Die, die dann um 2 immer noch nicht müde waren sind weiter zur nächsten Wohnung gezogen, wo dann mit Kuchen, Icecream und grünem Gift bis ca. 5 Uhr celebriert wurde.
Ich hab dann mangels Fahrrad und Energie in der Wohnung übernachtet und stand dann am nächsten Morgen vor der schwer lösbaren Aufgabe von irgendwo im Süden Kalmars nach Hause zu finden. Zu Fuß und ohne Stadtplan. Aber ein netter Mitmensch nahm mich auf dem Gepäckträger mit (danke noch mal) und so konnte ich den Rest des Tages mit Hangover zu Haus verbringen. Abends gab es dann georgisches Essen (Georgi, ein Freiwilliger aus Georgien (hihi) hat gekocht) und dann schnell wieder schlafen.

Oh, noch anderes: Mein Sprachkurs hat leider immer noch nicht angefangen. Ich hatte letzen Mittwoch meinen Einstufungstest von SFI (Svenska för Invandrare) und warte seitdem auf meine E-Mail mit Anfangsdatum. Das nervt ziemlich, weil ich mir das alleine einfach schlecht beibringen kann. Und außerdem brauch man dafür sehr viel Motivation, da ich zu Haus der Einfachheit Deutsch spreche und mit den anderen (Ex-)Freiwilligen Englisch. Aber ab nächste Woche halten wir unser Monday Meeting, wo der Farm-Plan für die Woche besprochen wird, auf laaaaaaaaaangsamen Schwedisch. Das wird lustig.

Ja, das war so das neuste von hier. Vorgestern verließ Felix uns für knapp drei Wochen (Hallo Felix an dieser Stelle! Viel Spaß und gute Reise!) um erst nach Barcelona, dann nach Callea und dann nach Deutschland zu reisen. Und da Alex am Wochenende ebenfalls nach haus verreist, muss ich mir wohl wirklich etwas zu tun suchen. Im Notfall mach ich halt ganz viel Sport, ich hab mich nämlich mit Inken jetzt beim Fitnesstudio angemeldet. Nicht für Gerätetraining sondern für alle Kurse, die da angeboten werden. Am Montag haben wir schon Yoga ausprobiert, was sehr entspannend war, jedoch etwas schwer teilweise, wenn man nur „Arm“, „Bein“, „links“ und „rechts“ versteht. Oh, und „noch einmal“. Das war auch wichtig. Es war sogar so entspannend, dass ich fast eingeschlafen wäre, auf jeden Fall war ich kurz davor. Aber schließlich musste ich auch schon um halb neun arbeiten.

Oh, und meine Projekte fangen langsam an zu funktionieren. Letzte Woche habe ich meinen ersten Zettel aufgehängt, auf schwedisch natürlich. Und hej – es haben sich sogar Kinder angemeldet. Und als die Pizza, die wir gebakcen haben, dann fertig war, waren es sogar noch mehr Kinder!

Oh, und: ich bin Auto gefahren! Tatsache und ich hab keinen Unfall gebaut! Das erste Mal seit sicher 7 Monaten und dann auch noch in einem riesen Auto (citroen C8, für di, die es interessiert). Ich war erst furchtbar nervös, schon weil ich nichtmal erst alles allein ausprobieren durfte, sondern Tina auf dem Beifahrersitz saß. Aber es ging wirklich gut, ich war zwar in den meisten Kurven etwas schnell, wie immer und einmal bin ich beim drehen über einen Bordstein gefahren, aber nichts ernsthaftes. Und nicht einmal abgewürgt. Ja, ein wenig stolz bin ich schon. :)

Jaja…hier pendelt sich langsam alles wirklich ein, ich habe auch kein Heimweh mehr, wie in den ersten Wochen, die wahrhaftig nicht einfach waren, sondern fühl mich hier schon sehr zu Hause. Und bis auf die Tatsache, dass es auch hier immer und immer kälter wird (nachts schon unter den Gefrierpunkt) ist es wirklich wunderbar. Es gibt zwar ab und an Regen, aber meistens nachts, so dass man tagsüber das Herbstwetter genießen kann. In dicker, dicker Jacke.

Alles Liebe,
Lu

2 Kommentare:

  1. Hey Lu,
    hihi, unterm Gefrierpunkt? Wir sind seit drei Tagen nicht mehr ueberm Gefrierpunkt... heute morgen um sechs warens -11. Hui. ;)
    Klingt alles gut und so, als ob sich alles eingewoehnt. Freu mich!
    Hab dich liiiieeb, dein Wupp
    ps: Ich hoffe ich habb Zeit dich zu besuchen, naechstes Jahr!

    AntwortenLöschen
  2. Aubacka! das ist ja verdammich caldofredo!
    Und wenn du mich besuchen kommen solltest (was ich jedem empfehle. wenn auch vielleicht nicht im herbst) dann...dann...brennt die Bude! Jaha!

    AntwortenLöschen